Zähne – Wechseljahre mit strahlendem Lächeln

: Frau in den Wechseljahren lächelt

Zähne und Wechseljahre stehen in direkter Korrelation miteinander, auch wenn viele Menschen in Zusammenhang mit dem Klimakterium eher an Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Haarausfall und Schlafstörungen denken. Trotzdem sind auch die Zähne von den Wechseljahren unmittelbar betroffen. Immerhin können sich die hormonellen Veränderungen auf den ganzen Körper einer Frau auswirken. Doch wie genau hängen die Zähne mit den Wechseljahren zusammen und wie können beispielsweise Zahnfleischprobleme durch die Wechseljahre ausgelöst werden? Im Zahnarzt-Blog von DentisBavaria finden Sie es heraus.

Zahnfleischprobleme in den Wechseljahren: Was ist der Auslöser?

Zahnfleischprobleme in den Wechseljahren sind keine Seltenheit. Im Allgemeinen werden Sie durch Hormonschwankungen ausgelöst – doch warum ist das so? Vor allem ist es der Abfall der weibliche Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen, der das Zahnfleisch schwächen kann. Dies äußert sich in der Regel an der Beschaffenheit des Zahnfleisches, das zunehmend weicher, empfindlicher und deshalb durchlässiger für Bakterien wird. Diese können sich daraufhin leicht im Mundraum ansiedeln und ausbreiten. Zahnfleischprobleme in den Wechseljahren sind die Folge. Dazu gehören unter anderem Schmerzen, Schwellungen, Zahnfleischentzündungen und -bluten. Diese Zahnfleischprobleme lösen in den Wechseljahren schnell eine Art Domino-Effekt aus, weil betroffene Frauen aus Sorge vor verstärktem Bluten mitunter dazu neigen, ihre Zähne weniger regelmäßig und vor allem gründlich zu reinigen. Auf diese Weise können die zunächst milden Zahnfleischprobleme in den Wechseljahren Karies und andere ernst zu nehmende Erkrankungen im Mundraum verursachen.

Hormonelle Gingivitis und Parodontitis

Die hormonelle Gingivitis ist eine davon. Diese kann während der Menopause zudem dadurch begünstigt werden, dass die Schleimhäute zunehmend trockener werden, was unter anderem die Speichelproduktion betrifft. Die natürliche Reinigungsfunktion, die Speichelfluss für unsere Zähne hat, kann dadurch entfallen und zusätzlichen Nährboden für solche Bakterien im Mundraum schaffen, die maßgeblich an der Entwicklung einer hormonellen Gingivitis beteiligt sind. Wird diese nicht rechtzeitig behandelt, kann leicht eine Parodontitis daraus werden. Idealerweise setzen Frauen im Klimakterium bereits einen Schritt vorher an und beugen der hormonellen Gingivitis mit einer gewissenhaften Zahnhygiene vor. Nutzen Sie dafür bei Bedarf extra weiche Zahn- und Interdentalbürsten, um das empfindliche Zahnfleisch nicht zusätzlich zu reizen. Darüber hinaus sollte die Zungenreinigung in die tägliche Mundhygiene integriert werden, um die Bakterienlast im Mund auf ein Minimum zu reduzieren. Weiterhin können sich den Zahnschmelz stärkende Fluoridgele, antibakterielle Mundspülungen und Zahnpflegekaugummis für zwischendurch als nützlich erweisen, um einer hormonellen Gingivitis effektiv vorzubeugen.

Zähne über die Wechseljahre hinaus erhalten

Abgesehen von ihrer Infektionsanfälligkeit können Zähne in den Wechseljahren aufgrund des weicheren Zahnfleisches schlicht an Halt verlieren und ausfallen. Ein weiterer Faktor ist hier die abnehmende Knochendichte, die den Knochen wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge porös werden lässt und zum Abbau von Knochensubstanz führen kann – zum Beispiel im Kieferknochen, der den Zähnen daraufhin einen verringerten Halt bietet. Um die Zähne über die Wechseljahre hinaus zu erhalten sind für Frauen in der Menopause deswegen regelmäßige Prophylaxe-Termine bei Ihrem Zahnarzt in Greding unerlässlich.