Zahnunfall

Mann liegt auf dem Boden und schützt seinen Kopf beim Rugby-Spiel

Ein Zahnunfall kann jedem und praktisch jederzeit passieren. Die Folgen für die Zahngesundheit können über den ästhetischen Faktor hinaus immens sein. Dabei beginnt ein Zahnunfall nicht beim herausgebrochenen Zahn, sondern bereits mit feinsten Haarrissen im empfindlichen Zahnschmelz. Diese Risse können die Abwehrkräfte enorm einschränken und damit ebenfalls ein Risiko darstellen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich nach einem Zahnunfall verhalten können und wie Sie das Risiko schwerwiegender Folgen mindern können.

Zahnunfälle bei Sport und Freizeit

Zahnunfälle können Sie jederzeit überraschen. Ob in den eigenen vier Wänden, im Garten oder beim Sport – einmal verschätzt, schon fallen Sie auf den Mund. Häufig haben wir in solchen Situationen Glück und kommen mit dem Schrecken davon, dennoch haben Sie bestimmt auch schon Videos gesehen, bei dem es zum Zahnunfall kam. Meist sind (Extrem-)Sportler beteiligt, die entweder einen Kontaktsport ausüben oder gefährliche Stunts ausüben. Wenn Sie selbst eine solche Sportart ausüben oder das Gefühl haben, Ihre Zähne bei Ihren Freizeitaktivitäten zusätzlich schützen zu müssen, empfehlen wir einen Mundschutz.

Richtig auf den Zahnunfall reagieren

Bei einem Zahnunfall neigen wir im ersten Moment oft zur Panik und möchten so schnell wie möglich in eine zahnärztliche Praxis. Dieser Instinkt ist zwar vollkommen nachvollziehbar, dennoch raten wir Ihnen, erstmal Ruhe zu bewahren. Ermitteln Sie zunächst den entstandenen Schaden. Mit der Zunge können Sie vorsichtig ertasten, ob nur ein Stück des Zahns, der komplette Zahn oder sogar mehrere Zähne verloren gegangen sind. Gehen sie dabei vorsichtig vor, verzichten Sie auf unnötiges Zähnewackeln und sammeln Sie bei Bedarf die verloren Zähne oder Zahnteile auf. Diese fassen Sie idealerweise direkt an der Krone an und unterlassen die Reinigung – darum kümmert sich das Personal in der zahnärztlichen Praxis.

Stichwort Reinigung: Wenn sich die Zähne beim Zahnunfall stark verschieben oder sogar ausfallen, entstehen meist blutende Wunden. Diese können Sie vorsichtig mit stillem Wasser ausspülen, wobei Sie das Wasser wirklich nur in den Mund laufen und wieder ausspucken sollten. Anschließend können Sie ein Stofftaschentuch – kein Papiertaschentuch – oder Verbandsmaterial vorsichtig auf die Wunde drücken. Von außen können Sie die Verletzung nach dem Zahnunfall außerdem kühlen. Legen Sie beispielsweise ein Kühlkissen auf Ihre Wange, möglichst ohne die Wunde zu belasten.

Zusätzliche Hilfen beim Zahnunfall

Zahnunfälle sind sehr verbreitet, weshalb inzwischen in zahlreichen Apotheken Zahnrettungsboxen angeboten werden. Darin ist eine spezielle Nährlösung enthalten, in der Sie ausgeschlagene Zähne für bis zu 48 Stunden nach dem Zahnunfall aufbewahren können. Achten Sie dabei darauf, dass der Zahn innerhalb von etwa 20 Minuten in die Lösung gelegt wird. Eine weitere Möglichkeit bietet ein ganz alltägliches Lebensmittel: die Milch. Durch das enthaltene Kalzium fühlt sich der abgeschlagene Zahn vergleichsweise wohl in der weißen Flüssigkeit und bleibt immerhin für ein bis zwei Stunden erhalten. Am besten stoppen Sie auf dem Weg in die zahnärztliche Praxis an einer Apotheke, um den Zahn von der Milch in die Nährlösung der Zahnrettungsbox umzulagern.

Haben Sie einen Zahnunfall erlebt, sind Zähne ausgefallen oder fühlen Sie Schmerzen, machen Sie sich sofort auf den Weg in eine zahnärztliche Praxis. Oft stellen die Betroffenen direkt nach dem Aufschlag keine besonderen Schäden fest, obwohl (langfristig) ernsthafte Folgen entstehen können. In unserer Zahnarztpraxis in Greding haben wir bereits Erfahrungen mit solchen Fällen gemacht. Außerdem bieten wir unsere Expertise im Umgang mit Zahnimplantaten an, falls Sie einen oder mehrere Zähne verlieren oder die Schäden am Kiefer im ersten Moment zu stark ausfallen, um den alten Zahn direkt wieder einzusetzen. So können Sie trotz Zahnunfalls ein vollständiges Lächeln zeigen.